Berichte von Amnesty International über die Situation in El Salvador 2002
Urgent Action: Sorge um Sicherheit / Morddrohungen
UA-Nr.: UA 371/2002
AI-Index: AMR 29/004/2002, 20. Dezember 2002
Zusammenfassung: Beatrice Alamanni de Carrillo, Staatsanwältin für Menschenrechte, hat Berichten zufolge anonyme Morddrohungen erhalten und befindet sich in akuter Gefahr. Hintergrund ist vermutlich ihre Kritik am Vorgehen der Polizei bei einer Häftlingsrevolte im Dezember. Die vorliegende Urgent Action ruft die zuständigen Behörden unter anderem zum Schutz der Menschenrechtsbeauftragten und zur Untersuchung der Morddrohungen auf.
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Urgent Action: Morddrohungen / Sorge um Sicherheit
UA-Nr. UA 305/2002
AI-Index: AMR 29/003/2002, 14. Oktober 2002
Zusammenfassung: Dr. Guillermo Matta, Dr. Melvin Guardado, Dr. Ricardo Alfaro Barahona und etwa 27 weitere im Gesundheitswesen beschäftigte Personen haben Morddrohungen erhalten, offenbar von einer „Todesschwadron“, die sich „Comando de Exterminio“ (Eliminierungskommando) nennt. Grund ist vermutlich ihr Engagements im Kontext mit Gewerkschaftsprotesten gegen die Regierungspläne, das Gesundheitswesen zu privatisieren. Die Teilnehmer der Urgent Action sollen die zuständigen Behörden zum Schutz der Bedrohten aufrufen und fordern, dass die Morddrohungen umfassend untersucht werden.
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Jahresbericht 2002 - Auszug: El Salvador
Berichtszeitraum ist das Jahr 2001, 28. Mai 2002
Zusammenfassung: Straflosigkeit für Menschenrechtsverbrechen, eine problematische Situation in der Justiz, unter anderem durch vielfach mangelnde Qualifikation der Verantwortlichen, sowie Menschenrechtsvergehen und strafbare Handlungen durch die Nationale Zivilpolizei belasten laut Jahresbericht 2002 von amnesty international die Menschenrechtssituation in El Salvador und schwächen das Vertrauen in die staatlichen Institutionen. Zudem wurde 2002 erneut ein Antrag auf Wiedereinführung der Todesstrafe gestellt. Bei zwei katastrophalen Erdbeben im Januar und Februar, die El Salvador verheerend verwüsteten, kamen mehr als 1000 Personen ums Leben.
Am 10. Jahrestag der Friedensabkommen gibt es noch immer keine Gerechtigkeit für die Opfer von Menschenrechtsverletzungen
Pressemitteilung
AI-Index: AMR 29/001/2002, 16. Januar 2002
Zusammenfassung: Zum zehnten Jahrestag der Unterzeichnung der Friedensabkommen in El Salvador mahnt amnesty international in der vorliegenden Presseerklärung eine Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen aus der Zeit des Bürgerkriegs an. Anlass zur Sorge gibt jedoch auch die Menschenrechtssituation der Gegenwart, deshalb fordert amnesty international die Regierung unter anderem auf, das korrekte Funktionieren der Behörde der Menschenrechtsbeauftragten sicherzustellen.
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