Berichte von Amnesty International über die Situation in El Salvador 2005

 

Frauen zwischen Gefährdung und Straflosigkeit
Presseerklärung
AI-Index: AMR 29/007/2005, 25. November 2005

Zusammenfassung: In der vorliegenden Presseerklärung anlässlich des Tages gegen Gewalt gegen Frauen weist amnesty international auf die Situation der Frauen in El Salvador hin. So wurden beispielsweise zwischen Ende 2002 und Mitte 2004 mindestens 20 Frauen und Mädchen in El Salvador sexuell missbraucht und brutal ermordet – die Behörden zeigen jedoch wenig bis gar keine Bereitschaft, die Fälle aufzuklären.

Link zur deutschen Fassung in der Website der deutschen Sektion von Amnesty International
Link zum Original (englisch, spanisch, französisch) in der internationalen Website von Amnesty International

 

Frauenmorde in El Salvador - Appellfälle
AI-Index: AMR 29/005/2005, 25. November 2005

Zusammenfassung: In dem vorliegenden Appellfall geht es um die brutale Ermordung der 17-jährigen Marian Isabela Rivas Martínez, die am 4. Dezember 2002 in San Bartolo, Gemeinde Soyapango, Department San Salvador, gefunden wurde. Eine Gruppe von Bandenmitgliedern, die zunächst unter Tatverdacht verhaftet worden war, wurde offensichtlich aus Mangel an Beweisen freigelassen. Weitere Ermittlungen wurden nicht durchgeführt – so wie in weiteren Fällen von Frauenmorden.

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Link zum Original (englisch, spanisch) in der internationalen Website von Amnesty International

 

Mittelamerika: Freibrief für Frauenmörder?
Presseerklärung, 25. November 2005

Zusammenfassung: Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen weist amnesty international in einer Presseerklärung auf die zahlreichen Morde an Frauen in Mittelamerika hin. ai fordert die Regierungen von Guatemala und El Salvador auf, die Morde an Frauen und Mädchen endlich zu untersuchen, die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen und konkrete Maßnahmen einzuleiten, um solche Verbrechen in Zukunft zu verhindern.

Link zum Original in der Website der deutschen Sektion von Amnesty International

 

Gewalt gegen Frauen beenden! Brief von Amnesty International an den Präsidenten der Republik El Salvador
AI-Index: AMR 29/002/2005, 12. Oktober 2005

Zusammenfassung: Die Gewalt gegen Frauen muss beendet werden – das fordert amnesty international in einem Brief an den Präsidenten von El Salvador, Elias Saca. Im Zeitraum zwischen Ende 2002 und Mitte 2004 wurden mindestens 20 Frauen brutal ermordet, aber nur wenige dieser Fälle korrekt untersucht. Die Frauenmorde tragen zu einem wachsenden Klima der Unsicherheit unter Frauen bei und lassen ein Wiederaufleben der Folterungen und Tötungen wie im Bürgerkrieg (1980 – 1992) befürchten. Auch Fälle von häuslicher Gewalt oder sexueller Belästigung werden von den Behörden nur schleppend bearbeitet – häufig genug überhaupt nicht.

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Jahresbericht 2005 - Auszug: El Salvador
Berichtszeitraum ist das Jahr 2004, 25. Mai 2005

Zusammenfassung: Die anhaltende Straflosigkeit für die Menschenrechtsverletzungen aus der Zeit des bewaffneten Konflikts (1980-1992) belastet El Salvador ebenso schwer wie die zahlreichen Fälle der Kinder, die in jener Zeit entführt wurden und seitdem verschwunden sind. Zu den gravierendsten Menschenrechtsverletzungen der Gegenwart zählen laut Jahresbericht 2005 von amnesty international Gewalt gegen Frauen und diverse Todesfälle in Gefängnissen.

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Die Regierung muss das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte im Fall der Kinder Serrano vollziehen
Pressemitteilung
AI-Index: AMR 29/003/2005, 31. März 2005

Zusammenfassung: In der vorliegenden Presseerklärung kommentiert amnesty international das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom 29. März 2005 zum Fall des „Verschwindens“ der Schwestern Serrano während des Bürgerkrieges. In seinem Urteil stellt der Interamerikanische Gerichtshof fest, dass der Staat El Salvador die Verpflichtung hat, den Aufenthaltsort der Kinder zu ermitteln, die Tatsachen effektiv zu untersuchen und gegebenenfalls die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen und zu bestrafen. Zudem müsse der Staat eine Nationale Interinstitutionelle Kommission zur Suche nach verschwundenen Kindern unter Beteiligung der Zivilgesellschaft, eine Website zu dieser Suche und ein System für genetische Information einrichten.

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Länderkurzinfo: El Salvador
1. April 2005

Zusammenfassung: Die Menschenrechtslage in El Salvador hat sich im vergangenen Jahr weiter verschlechtert. Daran hat u. a. die Straflosigkeit für Menschenrechtsverletzungen sowohl während des Bürgerkrieges als auch seit dem Friedensvertrag wesentlichen Anteil. Organisationen und Personen, die die Wirtschafts- und Sozialpolitik der Regierung kritisieren, werden häufiger bedroht. Die Situation in den Gefängnissen ist geprägt durch Überbelegung, Bandenkriminalität und ein hohes Maß an Gewalt. Die wirtschaftliche und soziale Lage der Bevölkerung ist durch Arbeitslosigkeit, Armut und ein hohes Maß an Gewalt gekennzeichnet.

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Regierung von El Salvador muss Amnestiegesetz aufheben!
Gemeinsame Presseerklärung von Organisationen, Solidaritätsgruppen und Personen, 18. März 2005

Zusammenfassung: Die Regierung von El Salvador muss das Amnestiegesetz aufheben – das fordern verschiedene Organisationen, Solidaritätsgruppen und individuelle Personen am Jahrestag der Ermordung von Erzbischof Oscar Romero in einer gemeinsamen Presseerklärung. Sie weisen zudem darauf hin, dass auch heute die Menschenrechtssituation in El Salvador Anlass zu großer Sorge gibt. Als Beispiele dafür nennen sie insbesondere Anzeichen für die Gefahr des Wiederauflebens von Todesschwadronen sowie anhaltende und massive Bedrohungen von Gewerkschaftlern, Menschenrechtsverteidigern und Regierungskritikern.

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Frieden ohne Gerechtigkeit
AI-Journal, März 2005

Zusammenfassung: Der vorliegende Artikel „Frieden ohne Gerechtigkeit“ aus dem AI-Journal vom März 2005 beschäftigt sich mit der Ermordung von Erzbischof Oscar Arnulfo Romero vor 25 Jahren, die nach wie vor ungesühnt ist – ebenso wie viele andere politische Morde in El Salvador. Die Ermordung von Romero bildete die Initialzündung für den zwölf Jahre andauernden Bürgerkrieg in El Salvador. Das Amnestiegesetz von 1993 verhindert nach wie vor eine Aufarbeitung der Menschenrechtsverletzungen aus dieser Zeit. Die Folgen der anhaltenden Straflosigkeit in Kombination mit wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit und verbreitetem Waffenbesitz sind gravierend. El Salvador gilt als eines der gefährlichsten Länder Lateinamerikas.

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Rückkehr der Vergangenheit?
Pressemitteilung
AI-Index: AMR 29/001/2005, 4. Februar 2005

Zusammenfassung: Kehren die Todesschwadronen aus der Zeit des bewaffneten Konflikts in El Salvador zurück? Die brutale Ermordung von Manuel Martínez, Wächter an der Lutherischen Universität von El Salvador, könnte ein Indiz dafür sein – seine Leiche wies Folterspuren auf. Bedroht und ermordet wurden außerdem weitere Vertreter der lutherischen Kirche, Aktivisten und Menschenrechtsverteidiger.

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