Berichte von Amnesty International über die Situation in El Salvador 2012

 

Leid in Hoffnung verwandeln – Menschenrechtsverteidiger_innen in den Amerikas
AI-Index AMR 01/006/2012, Dezember 2012

Zusammenfassung: Ob JournalistIn, GewerkschafterIn oder AktivistIn für Frauenrechte: MenschenrechtsverteidigerInnen in den Amerikas sind immer wieder Angriffen bis hin zu Verschwindenlassen und Mord ausgesetzt. Die dargestellten Einzelfälle liefern ein Bild von der Verschiedenheit der Situation von MenschenrechtsverteidigerInnen in der Region – deutlich wird dabei vor allem: Internationale Standards und Maßnahmen zum Schutz der Betroffenen reichen bei weitem nicht aus.

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Jetzt ist die Zeit für Gerechtigkeit für das Massaker von El Calabozo
Offener Brief an den Präsidenten von El Salvador
AI-Index AMR 29/008/2012, 1. November 2012

Zusammenfassung: Am 22. August 1982 wurden über 200 Menschen, darunter Kleinkinder und alte Menschen, von der salvadorianischen Armee ermordet – und bis heute ist dieses als „El Calabozo“-Massaker bekannte Ereignis nicht aufgearbeitet. In diesem offenen Brief fordert amnesty international den Präsidenten von El Salvador auf, das Massaker zu untersuchen und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen sowie die Angehörigen zu entschädigen.

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Urgent Action: Frau nach Abtreibung misshandelt
UA-Nr.: UA-316/2012
AI-Index: AMR 29/007/2012, 25. Oktober 2012

Zusammenfassung: „Mery“, eine 27-jährige Frau aus El Salvador, wird nach einem Abtreibungsversuch verhaftet und ihr werden die erforderliche medizinische Versorgung sowie Rechtsberatung verwehrt. Hintergrund: In El Salvador ist Abtreibung grundsätzlich illegal. AI veröffentlicht zu diesem Fall eine urgent action.

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Urgent Action: Priester in Lebensgefahr
UA-Nr.: UA 267/2012
AI-Index: AMR 29/006/2012, 14. September 2012

Zusammenfassung: Der Priester Antonio Rodríguez López, der sich für Projekte zur Rehabilitation ehemaliger Gangmitglieder engagiert, wird bedroht und befindet sich in Lebensgefahr.
Hintergrund: In El Salvador ist die Mitgliedschaft in einer Gang seit 2011 ein Straftatbestand. Im März 2012 wurde zwischen zwei der größten Banden des Landes und salvadorianischen Regierungsbehörden eine Waffenruhe ausgehandelt; Rodríguez López hatte die Umstände dieses Waffenstillstandes öffentlich kritisiert.

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El Salvador: Kaltblütig ermordet am Ufer des Flusses bei El Calabozo
Hintergrund-Bericht
AI-Index: AMR 29/005/2012, 22. August 2012

Zusammenfassung: Am 22. August 1982 wurden über 200 Menschen, darunter Kleinkinder und alte Menschen, im Rahmen der Operation „Verbrannte Erde“ von der salvadorianischen Armee ermordet. Der Prozess zu diesem als „El Calabozo“-Massaker bekannten Ereignis wurde mehrfach aufgenommen; trotz vorliegender Beweise wurde jedoch bis heute keiner der Verantwortlichen verurteilt. Insgesamt kamen bei dem bewaffneten Konflikt in El Salvador (1980-1992) schätzungsweise 75.000 Menschen ums Leben; kaum einer der Verantwortlichen kam vor Gericht.

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Verschwundene Kinder: 30 Jahre ohne Ernestina und Erlinda Serrano Cruz
Online-Aktion
AI-Index: AMR 29/002/2012, 1. Juni 2012

Zusammenfassung: Während des bewaffneten Konflikts vor 30 Jahren, am 2. Juni 1982, wurden Ernestina und Erlinda Serrano Cruz von der salvadorianischen Armee verschleppt.  Dem Urteilsspruch des Interamerikanischen Gerichtshofes für Menschenrechte aus dem Jahr 2005, den Fall gründlich zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen, um die beiden Mädchen ebenso wie die anderen verschwundenen Kinder wieder zu finden, ist die salvadorianische Regierung nicht nachgekommen. Die vorliegende Online-Aktion richtet sich an den Präsidenten von El Salvador und fordert ihn auf, dem Urteil des Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte zu entsprechen.

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Auch nach 30 Jahren geht die Suche nach den verschwundenen Kindern noch weiter
Hintergrund-Bericht, 1. Juni 2012

Zusammenfassung: Ernestina und Erlinda Serrano Cruz  verschwanden auf dem Höhepunkt des bewaffneten Konflikts in El Salvador am 2. Juni 1982 – und wurden bis heute nicht wiedergefunden. Das Urteil des Interamerikanischen Gerichtshofs für Menschenrechte aus dem Jahr 2005, das den salvadorianischen Staat dazu aufforderte, Ernestina und Erlinda zu finden und eine unabhängige Suchkommission zur Auffindung der mehreren hundert verschwundenen Kinder zu gründen, war ein Meilenstein, ist aber nach wie vor nicht umgesetzt. 

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Jahresbericht 2012 - Auszug: El Salvador
Berichtszeitraum ist das Jahr 2011, 24. Mai 2012

Zusammenfassung: Gewalt gegen Frauen und Mädchen sowie die Bedrohung von Menschenrechtsverteidigern gehören zu den gravierendsten Menschenrechtsverletzungen in El Salvador. Das soziale und politische Klima wird zudem durch die anhaltende Straflosigkeit für die Menschenrechtsverletzungen während des bewaffneten Konfliks (1980-1992), aber auch durch das hohe Maß an Gewalt im Land belastet.

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Bringschuld für El Salvador: Der Aufenthaltsort von Hunderten von verschwundenen Kindern muss festgestellt werden
Pressemitteilung
AI-Index: PRE 01/164/2012, 29. März 2012

Zusammenfassung: Amnesty International fordert in einer Presseerklärung zum Tag der verschwundenen Kinder, dass der salvadorianische Staat den Aufenthaltsort der Kinder feststellt, die während des bewaffneten Konflikts (1980-1992) verschwunden sind, und die Verantwortlichen vor Gericht bringt. Nach Schätzungen sind mehr als 700 Kinder „verschwunden“; über 300 konnten dank der Bemühungen von Familien und nicht-staatlichen Organisationen gefunden werden.

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US-Entscheidung gegen salvadorianischen Ex-General großer Sieg für die Opfer
Pressemitteilung, 7. März 2012

Zusammenfassung: Amnesty International bezeichnet in einer Presseerklärung die Entscheidung eines US-Gerichts, den ehemaligen salvadorianischen Verteidigungsminister Carlos Eugenio Vides Casanova nach El Salvador auszuliefern, als großen Sieg für die Opfer. Vides Casanova wird die Beteiligung an Fällen von Vergewaltigung, Folter und außergerichtlichen Tötungen in El Salvador in den 1980iger Jahren zur Last gelegt. Seit 1989 hatte er in den USA gelebt. 

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